Leistungen
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Check-up
Viele Erkrankungen rufen im Frühstadium keine oder nur geringe Beschwerden hervor und werden daher von den Betroffenen nicht oder erst spät bemerkt. Ein regelmäßiger Gesundheits-Check hilft bei der Früherkennung. Hierunter fällt die körperliche Untersuchung, gegebenenfalls mit Hautkrebs-Screening, sowie eine Blut- und Urinuntersuchung.
Bei der Untersuchung kann Ihr Hausarzt auch Risikofaktoren für chronische Erkrankungen erkennen, wie z. B. Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, chronische Bronchitis und chronische Nierenerkrankungen. Ergeben sich Verdachtsmomente für bisher nicht bekannte Erkrankungen, werden wir selbstverständlich die notwendigen Folgeuntersuchungen veranlassen und Sie umfassend beraten.
Zu den Vorsorgeuntersuchungen zählen:
- Gesundheitsuntersuchung / Check-up in der Regel alle 3 Jahre
- Krebsvorsorge für Männer ab 45. Lebensjahr 1 x jährlich
- Darmkrebsfrüherkennung
- Screening Bauchaortenaneurysma (einmalig für Männer ab 65 Jahre)
- Hautkrebsscreening alle 2 Jahre
- DMP (Disease-Management-Programme)
- Impfungen
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Hautkrebs-Screening
Hautkrebs ist in Deutschland eine der häufigsten Krebserkrankungen. Man kann ihn sowohl sehr gut erkennen als auch – im Frühstadium – gut behandeln. Mit Früherkennung lässt sich durch rechtzeitiges Entfernen die Schwere der Erkrankung mindern.
Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung oder auch als Einzeluntersuchung bieten wir Ihnen die Hautkrebsvorsorge hinsichtlich des weißen und schwarzen Hautkrebses an. Diese Untersuchung wird ab dem 35.Lebensjahr als Kassenleistung übernommen. In Einzelfällen bietet die Krankenkasse dies auch Jüngeren kostenfrei an.
Hautkrebs kann am ganzen Körper auftreten, selbst an Körperstellen, die der Sonne nicht besonders ausgesetzt sind. Daher wird Ihre Haut vom Scheitel bis zur Sohle überprüft. Zur Beurteilung unklarer Befunde setzen wir das Auflichtmikroskop ein. Bei auffälligen Befunden erfolgt sofort eine Weiterüberweisung an den Hautarzt zur Beurteilung und gegebenenfalls operativen Entfernung.
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Sonografie
- Bauchorgane
- Schilddrüse/Hals
- Screening auf Aneurysma der Bauchaorta (Männer ab 65. LJ)
- Halsschlagader
- Beingefäße
- Herzultraschall (Echokardiographie) als Selbstzahler-Leistung
BAUCHULTRASCHALL
Zur Diagnose und zur Verlaufsbeobachtung von einigen Krankheiten ist die Durchführung von Ultraschalluntersuchungen angeraten. Ultraschall ist ein bildgebendes Verfahren zur schonenden Untersuchung von Gewebe und Organen mittels Schallwellen. Ultraschalluntersuchungen sind praktisch risikofrei, weil dabei keine gefährlichen Strahlen ausgesendet werden. Dank dieser Untersuchungsmethode können Erkrankungen frühzeitig erkannt und rechtzeitig therapiert werden.
Gerade die Organe des Bauches lassen sich mit dieser ungefährlichen Untersuchungsmethode ausgezeichnet darstellen. Der Bauchraum wird beispielsweise bei Bauchbeschwerden und zur Vor- oder Nachsorge bei Krebserkrankungen untersucht.
HALS- SONOGRAPHIEN
Bei der Halssonographie werden die Schilddrüse und/ oder die Halsschlagader untersucht.
Die Schilddrüsen-Sonographie ist eine röntgenstrahlenfreie Untersuchung, die uns ermöglicht, Größenveränderungen der Schilddrüse aber auch Knoten, Zysten und Tumore früh zu erkennen.
Mit zusätzlichen Laboruntersuchungen können Aussagen über mögliche Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse getroffen werden und sowohl eine medikamentöse Therapie als auch eine Beratung zur operativen Entfernung der Schilddrüse (z. B. Schilddrüsentumor) eingeleitet werden.
DUPLEXSONOGRAPHIE DER HALSSCHLAGADERN
Bei der Duplexsonografie handelt es sich um eine hochauflösende Ultraschalluntersuchung, mit der Gefäßveränderungen frühzeitig erkannt werden können. Im Fokus stehen die hirnversorgenden Gefäße, vor allem die Halsschlagader; die Gefäßwanddicke kann computergestützt exakt bestimmt werden, Engstellen, die den Blutfluss behindern können, werden erkennbar.
Das Verfahren dient auch zur Abklärung des Schlaganfall- und Herzinfarktrisikos. Im Einzelnen gibt es hilfreiche Informationen zur Früherkennung unter anderem folgender Erkrankungen:
- Arteriosklerose
- Gefäßverengungen (Stenosen)
- Plaques (fortgeschrittene Gefäßverengung).
Auch zur Erfolgs- bzw. Verlaufskontrolle nach operativen Eingriffen oder bei medikamentöser Therapie wird die Duplexsonografie eingesetzt.
ECHOKARDIOGRAFIE
Bei der Echokardiographie wird das Herz mit Ultraschallwellen von außen durch die Brustwand untersucht. Mit dieser Untersuchungsmethode lassen sich Herzgröße sowie Herz- und Klappenfunktion beurteilen. So zeigen sich hier etwa eventuelle Verdickungen der Herzmuskulatur oder Wandbewegungsstörungen, die auf einen Herzinfarkt oder Herzmuskelerkrankungen hinweisen können. Darüber hinaus können mittels Echokardiographie Herzklappenerkrankungen dargestellt werden, etwa wenn diese undicht sind. Möglich sind ferner Druckmessungen im Herzen.
Anhand einer Doppler- und Farbduplex-Sonographie lässt sich auch die Flussgeschwindigkeit des Blutes bestimmen. So kann der Arzt verengte oder undichte Herzklappen und Kurzschlussverbindungen erkennen und die Funktion von Herz und Kreislauf umfassend beurteilen.
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EKG
EKG steht für Elektrokardiogramm, zu deutsch Herzspannungskurve.
Mit Hilfe des Ruhe-EKGs können ein akuter Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen sowie Herzmuskelentzündungen schnell erkannt werden und die erforderlichen Maßnahmen getroffen werden.
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Spirometrie
Die Spirometrie ist ein Untersuchungsverfahren zur Beurteilung der Lungenfunktion. Mit Hilfe einer speziellen Messapparatur können wir in unserer Praxis die Geschwindigkeit der Ausatemluft und des Lungenvolumens unserer Patienten messen.
Anhand der Werte lassen sich Aussagen über die Leistungsfähigkeit der Lunge machen, ob z. B. eine Asthmaerkrankung oder eine chronische obstruktive Lungenerkrankung (=COPD) vorliegt.
Sofern diese Erkrankungen früh erkannt werden, besteht häufig Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern und die Krankheit zu heilen oder zumindest zu stoppen.
Aufgrund der für Arztpraxen vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen wird die Methode der Spirometrie seit Beginn der Corona-Pandemie nicht angewandt.
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Langzeit-Blutdruckmessungen
Die Langzeit-Blutdruckmessung erfolgt im Prinzip wie eine Messung in der Praxis. Der Patient trägt eine Oberarmmanschette, die über einen Schlauch mit einem kleinen Gerät verbunden ist. Im Unterschied zur einmaligen Messung wird die Manschette jedoch in der Regel 24 Stunden anbehalten. Alle 15 Minuten – nachts alle 30 Minuten – pumpt sie sich auf und misst den Blutdruck. In der Praxis wird im Anschluss das Blutdrucktagesprofil ausgelesen und ausgewertet.
Die Langzeit-Blutdruckmessung birgt unter anderem folgende Vorteile:
- Erkennung von Bluthochdruck und verändertem Tag-Nacht-Rhythmus
- Erfolgskontrolle bei medikamentöser Therapie
- Ausschluss von „Weißkittelhochdruck“, bei dem durch Anspannung in der Praxissituation nicht repräsentative Werte gemessen werden
- Abklärung anlassunabhängiger Blutdruckanstiege.
Viele Patienten leiden bereits in jungen Jahren an Bluthochdruck. Ursachen sind hierbei häufig Stress, Übergewicht, Bewegungsmangel oder auch familiäre Vererbung.
Um die Blutgefäße nicht langfristig zu schädigen, sind blutdrucksenkende Maßnahmen wie Gewichtsabnahme, sportliche Betätigung, aber auch Blutdruckmedikamente sinnvoll.
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Impf- und Reiseberatung
Wir reisen heute nicht nur häufiger, sondern auch zu ferner gelegenen Zielen. Vor allem bei Reisen in tropische und subtropische Länder können gesundheitliche Risiken auftreten. Es gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Wir informieren Sie gern über gesundheitliche Risiken im europäischen Ausland (zum Beispiel FSME) und auf anderen Kontinenten und geben Tipps, wie Gesundheitsrisiken vermieden oder reduziert werden können.
Durch entsprechende Vorsorgemaßnahmen, wie Impfungen und das prophylaktische Einnehmen von Medikamenten (z. B. Chemoprophylaxe vor Malaria), kann die Infektion mit Krankheiten vermieden werden. Sie können
von uns eine Beratung zu Reisethemen, beispielsweise Infektionsrisiken, Reiseapotheke, Flugtauglichkeit, erwarten.Gegen manche Erkrankungsarten können mehre Impfungen für einen ausreichenden Impfschutz nötig werden. Damit genügend Zeit für notwendige Impfungen bleibt, machen Sie bitte rechtzeitig einen Termin bei uns aus, spätestens 4–6 Wochen vor Reisebeginn. Ihren Impfausweis sollten Sie zum Termin mitbringen.
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Tauglichkeitsuntersuchung
In der Praxis führen wir diverse Tauglichkeitsuntersuchungen durch, wie z. B. für den Lkw-Führerschein. Nach der Analyse der Ergebnisse erstellen wir Ihnen gern die entsprechenden Bescheinigungen.
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Jugendarbeitsschutz-untersuchungen
Jugendliche Berufsanfänger dürfen nur dann ausgebildet oder beschäftigt werden, wenn ein Arzt ihnen bestätigt, dass er sie innerhalb der letzten 14 Monate untersucht hat. Wir nehmen die Einstellungsuntersuchungen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz vor.
Die ärztliche Bescheinigung über diese Untersuchung müssen die Jugendlichen dem Ausbildungsbetrieb bzw. Arbeitgeber vorlegen (§ 32 Jugendarbeitsschutzgesetz). Dies ist notwendig für Jugendliche, die das 15., aber noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Verpflichtend sind eine Erstuntersuchung vor Beginn der Ausbildung oder Beschäftigung und eine Nachuntersuchung ein Jahr nach dem Beginn.